Das WWW als Lehr- und Lernmedium: Beispiele und Perspektiven für die Nutzung in der Strukturchemie
World Wide Web
- Allgemeines, Geschichte, Prinzip
- Hardware und Software für Clienten/Server
- HTML, die 'Sprache' des Web (Text, Links, Bilder, Applikationen,...)
- Skripte
- Verwendung als Begleitmaterial zu Vorlesungen
Geschichte
- 1987: Beginn als internes Info-System bei CERN (Genf)
- 1989: W3C Konsortium, Beginn als allgemeinzugängliches Netz
- 1993: erster graphischer Browser NCSA-Mosaic
- Nov. 1994: Standard HTML 2.0
- heute: HTML 4.0
- demnächst: xml
Prinzip + Begriffe
- Client <-> Server
- URL (Uniform Resource Locators): Adresse eines Objektes/Dokuments im Netz
(Syntax: http://rechnername/pfadname1/pfadname2/dokument.html)
- HTTP (Hypertext Transfer Protocol): Protokoll des Web
- HTML (HyperText Markup Language) 'Sprache' des Web (ASCII-Dateien auf den
Servern, die von den Browsern der Clients ausgewertet werden)
- Hyperlink: Verweise zwischen HTML-Dokumenten, Verweise auf Bilder,
Videos, Sound, Verweise auf andere Dienste (ftp, mailto)
Technische Voraussetzungen WWW-Client
- Netzzugang
- Hardware: fast beliebige Plattform (DOS, WinXX, Unixe, MacOS, OS/2, VAX,....)
- allgemeine Software: diverse Browser mit unterschiedlichen eingebauten
Anwendungen (Plug-ins), z.B.
- Internet-Explorer (MS-Plattformen, mit Java)
- Netscape (für die verschiedensten Plattformen, Java, viele Plugins)
- Mosaic (für die verschiedensten Plattformen, nicht mehr weiterentwickelt)
- Arena (Unixe)
- Lynx (reiner ASCII-Browser, schnell, ohne Bilder, für alle Plattformen verfügbar)
- Opera (nicht frei, WinXX)
- sonstige Software für speziellere Anwendungen (z.B. mpeg-Player, Sound, PS-Viewer, Molekübetrachter usw.)
Technische Voraussetzungen Server
- Internetzugang
- multitaskingfähige Plattform (WinNT, Unixe, VMS, OS/2, FreeBSD, ...)
- laufender Webserver (http-Dämon z.B. der ' apache')
- verschiedene HTML-Dokumente, Bilddateien usw....
HTML I: Dokumentenstruktur
- 'Sprache' des WWW: 'Hypertext Markup Language'
- Dokumente: dokument.html oder dokument.htm
- begrenzte Gestaltungsmöglichkeiten (demnächst: xml)
- Grundstruktur der Dokumente (s. 'View Source' auf beliebiger Web-Seite)
< html >
< head >
< title > WWW < /title >
< /head >
< body >
html-Text, Bilder, Links, usw. usw.
< /body >
< /html >
HTML II: Texte und Links
- Links (Anchors): (auf andere Seiten, Bilder, vrmls, Videos)
< a href="http://rechnername/pfade/dokument.html" > Unterlegter Text < /a >
erscheint als: Unterlegter Text
- Links auf andere Dienste (news, ftp, mailto)
< a href="mailto:user@rechner" > unterlegter Text < /a >
- Texthervorhebungen: < b > (bold); < i > (italic)
- Sonderzeichen und Tiefstellungen:
Umlaute: uuml; erscheint als ü usw.
Tief- und Hochstellungen: < sub > tiefgestellter Text < /sub > erscheint als tiefgesteller Text
- Überschrift je nach Größe < h3 > Text < /h3 > usw.
- verschiedene Arten von Listen
- Tabellen mit begrenzten Formatierungsmöglichkeiten
- 'eingebundene' Bilder: < IMG SRC=bild.gif >
- in den spitzen Klammern: weitere Formatierungsmerkmale (Zentrierung, Größe, Farben usw.)
HTML III: Weitere Spielereien
- Hintergrundfarben, Schriftarten usw. voreinstellen
- 'clickable images' = 'sensitive maps'
- Frames: auf einer Seiten verschiedene html-Dokumente anzeigen
- java-Applets
- cgi-Skripte (Masken, Formulare usw.)
HTML IV: Hilfsprogramme zum Erstellen von Seiten
statt die html-Dokumente per einfachem Editor selber zu schreiben, gibt es
eine Reihe mehr oder weniger gut funktionierender Konverter:
- viele Browser (z.B. Netscape, IE) enthalten 'Page Composer' o.ä = Mini-Textverarbeitung, die html schreibt
- Export aus Textverarbeitungsprogrammen, Tabellenkalkulation oder Datenbanken (Word, Applixware, WP, DBase) (z.Z. nur
eingeschränkt zu empfehlen)
- Konverter für andere Dokumente (z.B. latex2html)
Verwendung als Begleitmaterial zu Vorlesungen
Allgemein:
bzgl. der Seitengestaltung:
- in der Vorlesung (Projektion) und zur Nachbereitung
- keine voreingestellten Schriftgrössen, -farben usw.
- keine Frames
- Text als Stichworte
- Tabellarische Übersichten
- Volltext-Vorlesungen
- viele Unterkapitel (Ladezeiten)
- Bilder (möglichst als jpeg's) als kleine Aufmacher zum Groß-klicken
- Schemazeichnungen (xfig)
- Tabellen
- statische Bilder (gegrabbt beim VRML-Viewer oder per Raytracer)