Strukturtypen-Datenbank: AB2-Verbindungen
Cadmiumiodid-Typ
Beschreibung ( VRML )
Die Iodidionen bilden eine hexagonal-dichteste Kugelpackung, in der jede
zweite Oktaederlückenschicht vollständig mit Cadmiumionen besetzt
ist.
Die Cadmiumionen sind also oktaedrisch von sechs Chloridionen umgeben. Jedes
Iodidion bildet die Spitze einer trigonalen Pyramide mit drei Cadmiumionen
alsGrundfläche (CN=6:3).
Vorkommen
- Im Cadmiumiodidtyp kristallisieren:
- Diiodide
- der Übergangsmetalle: Ti, V, Mn, Fe, Co, Zn
- der Hauptgruppenmetalle: Mg, Ca, Cd, Ge, Pb
- Dibromide von: Mg, Mn, Fe, Co
- Dichalkogenide vierwertiger Elemente: Ti(S,Se,Te)2,
Zr(S,Se)2, Pt(S,Se,Te)2, SnS2
- BiTeBr, BiTeI, AlSI
- Im Anticadmiumiodidtyp (siehe Verwandtschaften) kristallisieren:
Verwandtschaften
- Nehmen wie im Ag2F Anionen die Kationenplätze und Kationen
die Anionenplätze im Cadmiumiodidtyp ein, so spricht man vom
Anticadmiumiodidtyp.
- Bilden die Anionen statt einer hexagonal-dichtesten Packung eine
kubisch-dichteste Packung, so gelangt man zum Cadmiumchlorid-Typ.
- Wird in der hexagonal-dichtesten Anionenpackung jede
übernächste Oktaederlückenschicht nur zu
2/3 mit Kationen besetzt so gelangt man zum Bismuttriiodid-Typ.
- Bilden die Anionen statt einer hexagonal-dichtesten Packung eine
kubisch-dichteste Packung und wird jede übernächste
Oktaederlückenschicht nur zu 2/3 mit Kationen
besetzt, so gelangt man zum Chromtrichlorid-Typ.