Strukturtypen-Datenbank: AB-Verbindungen
Nickelarsenid-Typ (B8-Typ)
Beschreibung ( VRML )
Die Arsenatome bilden eine hexagonal-dichteste Kugelpackung,
in der alle Nickelatome alle Oktaederlücken besetzen.
Die Arsenatome sind somit trigonal-prismatisch von sechs Nickelatomen
umgeben. Die Nickelatome sind oktaedrisch von sechs Arsenatomen umgeben
(CN=6:6)
Weitere Veranschaulichungshilfen
Darstellung |
Ni-VRMLs |
Ni-GIFs |
As-VRMLs |
As-GIFs |
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Polyeder |
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Vorkommen
Als Metallatome können die Nebengruppenelemente von der Titangruppe bis
zur Ni-Gruppe, als Nichtmetalle die Elemente Ga, Si, P und S sowie ihre
höheren Homologen fungieren.
Im NiAs-Typ bzw. den unten aufgeführten verwandten Strukturtypen
kristallisieren:
- Ti(S,Se,Te), V(S,Se,Te,P), Cr(S,Se,Te,Sb),
Mn(Te,As,Sb,Bi), Fe(S,Se,Te,Sb,Sn), Co(S,Se,Te,Sb),
Ni(S,Se,Te,As,Sb,Sn), Pd(Te,Sb,Sn), Pt(Sb,Bi,Sn)
Verwandtschaften
- Enfernt man in der Nickelarsenidstruktur jede zweite Nickelatomschicht und
ersetzt die verbleibenden Nickelatome durch Cadmiumatome und die
Arsenatome durch Iodatome, so erhät man die Cadmiumiodidstruktur
- Es muß aber nicht eine komplette Nickelschicht fehlen. Es
können auch einzelne Ni-Plätze frei bleiben. Einen
lückenlosen Übergang findet man im System CoTe-CoTe2.
- Wird der Zwischenraum dreier Arsenatome einer Schicht von einem
zusälichen Metallatom besitzt, so ist dieses trigonal-bipyramidal von
fünf Nichtmetallatomen umgeben. Man erhält so Strukturen von
einigen Verbindungen der Form Me2X1 (z.B.
Ni2In).
- MnP stellt eine verzerrte Nickelarsenidstruktur dar.
- Eine Veränderung der Schichtenfolge ist im TiP realisiert. Auch
hier können Metallatomplätze unbesetzt sein (z.B.
Ti3S4).