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Vorlesung: Silicatchemie

8. Gerüst(Tecto)-Silicate

8.6 Feldspäte


Die mineralogisch wichtigste Klasse der Tectosilicate sind die Feldspäte (Foto s. Abb. 8.6.1). Sie machen insgesamt 65 Vol.-% der Erdkruste aus.

Abb. 8.6.1. Feldspat

Im Unterschied zu den Zeolithen liegt das Al:Si-Verhätnis selten unter 1:3, d.h. es handelt sich um vergleichsweise Aluminium-reiche Minerale. Meist liegt innerhalb des Gerüstes eine geordnete Si/Al-Verteilung entsprechend der Löwenstein-Regel vor. Nach Zusammensetzung lassen sich grob zwei Arten von Feldspäten unterschieden: Zwischen diesen beiden Gruppen gibt es zum Teil (s.u.) lückenlose Mischbarkeit.

Abb. 8.6.2. Struktur von Anorthit (2 Ansichten) VRML Abb. 8.6.3. nur Si-Zentren und Verknüpfung VRML

Die Kristallstruktur der Feldspäte (Abb. 8.6.2. und 8.6.3.) besteht aus einem Gerüst mit vier-, sechs- und acht-gliedrigen Ringen (nur Si-Tetraederzentren). Man kann dieses Gerüst z.B. aus Schichten kondensiert denken, in denen immer zwei benachbarte Tetraeder in gleicher Orientierung vorliegen (Polyederdarstellung). Die vom Gerüst vorgegebene Kationenkoordination beträgt neun Sauerstoffatome.

Die einzelnen Verbindungen und ihre Mineralogie sind:

Für die natürlichen Vorkommen der Feldspäte ist das folgende Dreiecksdiagramm zwischen Albit (Na-), Orthoklas (K-) und Anorthit (Ca-Feldspat) wesentlich:

Abb. 8.6.3. Zusammensetzungen und mineralogische Namen wichtiger Fedspäte SVG

Die einzelnen Verbindungen/Phasenfolgen auf den binären Randschnitten (mit Links zu Bildern (B) und zur Mineralogie (M) ) sind:

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